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yes@horstmueller.eu

Horst Müller
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In diesem Sinne enthalten die Arbeiten von Horst Müller aus den letzten Jahren immer weniger, was ›abgelesen‹ zu werden verlangt. Sie adressieren nicht an das Bemerken einer Idee, vielmehr auf das Wahrnehmen einer Gesamtheit, in der die materiellen Vorgaben nicht wie ›Vorlagen‹, sondern wie feste Brückenpfeiler zu benutzen sind, um die angefüllten Zwischenräume sicher begehen zu können. Deshalb auch lassen sie sich nicht als ›Objekte‹ bezeichnen, – in sich abgeschlossene, mehr oder weniger komplexe Körper, die Bedeutungen transportieren sollen. Überhaupt, wie könnten diese Arbeiten Objekte sein, wenn sie doch weit immensere Räume erfüllen, als es diejenigen je sein können, in denen sie installiert sind! (Das Labyrinth aus dem Chaos der Geometrie Bremen 1991).

Es folgen 1992 jeweils Einzelausstellungen im KX auf Kampnagel in Hamburg und unter dem Titel Zerotonie im Kunstverein Bremerhaven.
1993 - 1997 Im Kunstraum Neue Kunst in Hannover stellt er Drei Real-Spiegelungen aus – seine Ausstellung im Herbst 1994 in der Galerie im Winter in Bremen thematisiert Bruchstellenspiegelungen und führt das fragile Wort Doppelfraktur als Ausstellungstitel. Am Jahresende reist er dann mit einem Freund nach Ägypten und kommt im Ägyptischen Museum in Kairo mit der altägyptischen Kunst in Berührung. Die in den dort ausgestellten Exponaten gebündelten Formkräfte scheinen den musealen Rahmen zu überstrahlen – dieses Phänomen euphorisiert ihn und verändert seine Sicht. Er fährt nach Luxor und läuft dort berauscht einen Monat lang durch Tempel und Grabanlagen. Seine Eindrücke schreibt er vor Ort nieder, überarbeitet die Texte nach seiner Rückkehr und faßt das Ganze zu einem Buch zusammen. Der verstellte Raum erscheint im Frühjahr des kommenden Jahres im Verlag Bettina Wassmann in Bremen. 1995 übersiedelt die Familie ohne ihn für ein Jahr auf die British Virgin Islands, wo er sie im Frühjahr 1996 besucht. 1997 beteiligt er sich dann mit zwei Arbeiten an der Ausstellung Zeitsprünge im Literaturhaus Hamburg und richtet an der Kunstakademie Danzig mit Wolfgang Michael die Ausstellung Aktualna sztuka y Bremy ein.

1998 Um einen Weg abzukürzen springt er von einer hohen Mauer und bricht sich den rechten Fuß. In den Monaten danach denkt er in verordneter Ruhelage über widersinnige Duplizierunspläne nach und versammelt seine Zweifel daran in der Schrift Die Geissel, die dann im Herbst als Begleitbuch zur Ausstellung Achim Bertenburg / Horst Müller in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen erscheint.
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Horst Müller - Zwei Bücher - 1990
Impressum
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Zwei Bücher Fotografie 1990